Instant Messaging in der Familie

Studie
19.07.2008

Instant Messaging wird oft dazu verwendet, Familienmitgliedern etwas mitzuteilen, das man ihnen nicht ins Gesicht sagen würde.

Das geht aus einer Microsoft-Studie hervor, die Nutzungsarten des IM-Programms Windows Live Messenger [WLM] in Familien untersuchte. In Österreich wurde das Microsoft-IM-Tool bereits von 58 Prozent seiner Nutzer solcherart verwendet.

70 Prozent der befragten österreichischen Nutzer machten vom Windows Live Messenger zum Austausch von Neuigkeiten und Klatsch innerhalb der Familie Gebrauch. 57 Prozent verwendeten das Programm zur Erörterung praktischer Fragen des Alltags. Genutzt wird das IM-Tool hierzulande intensiv. Bei rund 25 Prozent der WLM-User kam es mehr als zehn Stunden pro Woche zum Einsatz.

Die Umfrage wurde vom 31. März bis zum 16. April in 14 Ländern online durchgeführt, darunter auch in Österreich. Insgesamt nahmen 33.147 MSN-User an der Befragung teil, 597 davon aus Österreich.

Face-to-Face, Telefon und IM

In vielen der untersuchten Länder zeigte sich, dass Instant Messaging bei Internet-Nutzern bereits zum zweitwichtigste Medium zur technisch vermittelten interpersonalen Kommunikation unter Familienmitgliedern hinter dem Telefon avanciert ist. Das ist laut Microsoft etwa in Finnland, Polen, Griechenland und Südafrika der Fall.

Österreichische Instant-Messaging-Nutzer geben hingegen bei der famlieninternen Kommunikation jenseits der Face-to-Face-Variante Social-Networking-Sites den Vorzug, schreiben Briefe oder telefonieren, ehe sie ihr Instant-Messaging-Programm anwerfen.

Videoanrufe und Filesharing

Zu den beliebtesten Features des Windows Live Messengers zählen bei heimischen Nutzern mit jeweils 27 Prozent Videoanrufe und Telefonate von PC zu PC.

22 Prozent nutzen das IM-Programm hierzulande zum Filesharing - im internationalen Vergleich eine geringe Rate. In Ungarn und Portugal tauschen 56 Prozent der WLM-Nutzer auch Dateien aus.