Texas Instruments enttäuscht die Börse
Schlechte Geschäfte mit Handy-Chips
Der US-Chiphersteller Texas Instruments kämpft mit schwächerer Nachfrage und sinkenden Gewinnen. Der Überschuss fiel im zweiten Quartal vor allem wegen eines schlechteren Geschäfts mit Handy-Chips um fast vier Prozent auf 588 Millionen Dollar [369 Mio. Euro].
Der Umsatz gab im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Dollar nach.
Der Konzern lag mit den Ergebnissen am unteren Ende der eigenen Schätzungen und enttäuschte die Markterwartungen massiv. Die Aktie stürzte nachbörslich ab.
Die Nachfrage sei zuletzt generell unerwartet stark gesunken, sagte Konzernchef Rich Templeton am Montagabend nach US-Börsenschluss laut einer Mitteilung in Dallas [Texas]. "Wir glauben, dass die nachlassende Nachfrage auf einen Mix von Gründen zurückzuführen ist", sagte Templeton. Neben einem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld spiele auch eine Rolle, dass die Kunden dem Unternehmen verstärkt kurzfristige Lieferungen bei Bedarf zutrauen und deshalb sich mit Bestellungen zurückhalten könnten.
Texas Instruments ist Branchenführer in seinem Kerngeschäft mit analogen und eingebetteten Prozessoren für einfache Rechenaufgaben. Hier legten die Umsätze im Quartal zwar zu, zum Schluss hin aber immer weniger.
(dpa)