Tele2 Österreich mit Ergebniseinbruch
Kundenminus von 13 Prozent
Tele2 Österreich, eine Tochter der schwedischen Tele2 Gruppe, musste im ersten Halbjahr einen Ergebniseinbruch hinnehmen. Wie aus der Halbjahresbilanz 2008 hervorgeht, verschlechterte sich das Betriebsergebnis [EBIT] von minus 86 Millionen Schwedischen Kronen [9,08 Mio. Euro] auf Minus 209 Millionen Kronen [22,01 Mio. Euro]. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] drehte von plus 71 Millionen Schwedische Kronen [7,5 Mio. Euro] auf minus 48 Millionen Kronen [5,07 Mio. Euro].
TA-"Kombipaket" macht zu schaffen
Bei der Kundenzahl musste im Halbjahresvergleich ein Minus von 13 Prozent auf 662.000 verschmerzt werden. Wobei es beim Breitband-Internet ein Plus von 15 Prozent und bei der Festnetztelefonie ein Minus von 23 Prozent gab.
Die Kundenverluste seien auf das Telekom Austria "Kombipaket" zurückzuführen, dass - wie von den Alternativen Betreibern intensiv gewarnt wurde - den ADSL-Markt zerstört habe. Dies habe alleine 15.000 Kunden gekostet, sagte Tele2-Österreich-Chef Robert Hackl.
Die Konzernmutter begründete die österreichische Halbjahresbilanz mit dem weiterhin intensiven Wettbewerb und dem Trend hin zum mobilen Breitband. Tele2 hatte seine Mobilfunksparte im Herbst des Vorjahres an den Marktführer Mobilkom Austria verkauft.
Konzernmutter steigert Gewinn
Die schwedische Tele2 Gruppe konnte ihren Kerngewinn im zweiten Quartal 2008 aum 29 Prozent steigern. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen [EBITDA] belief sich auf 2,07 Milliarden Kronen [218 Mio. Euro] nach 1,6 Milliarden Kronen vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
(APA)