IPhone 3G mit Chip-Problemen
Falsch konfigurierte 3G-Chips könnten einer Studie zufolge für technische Probleme bei Apples iPhone verantwortlich sein.
Nutzer der neuesten iPhone-Generation 3G berichteten wiederholt von plötzlich abbrechenden und wackligen Internetverbindungen. Der Branchenanalyst Richard Windsor vom japanischen Brokerhaus Nomura schrieb nun in einem Bericht vom 12. August, die Mängel ließen auf nicht einwandfreie Chips schließen, die wohl Infineon an Apple liefere.
"Wir glauben, diese Probleme sind typisch für ein unausgereiftes Chipset und sind ziemlich sicher, das dieses von Infineon kommt", heißt es in dem Bericht.
Falsche Konfiguration
Apple ist bemüht, seine Zulieferer dazu zu bringen, dass sie sich nicht über die Geschäftsverhältnisse äußern, Analysten zufolge stellt aber Infineon den Hauptprozessor für das iPhone 3G her.
Laut "BusinessWeek" habe Apple den Chip so konfiguriert, dass er nach einem stärkeren 3G-Signal verlange, als eigentlich nötig. Deshalb schalte das Gerät auf ein langsameres Netzwerk um, sobald mehrere Nutzer in derselben Funkzelle ihr iPhone nutzen. Allerdings betreffe das Problem lediglich zwei bis drei Prozent des iPhone-Traffics. Apple plane nun ein Software-Update, um den Fehler zu beheben.
Kein Kommentar
Apple und Infineon wollten sich dazu nicht äußern. Ein Sprecher des Münchener Halbleiterkonzerns wies daraufhin, dass die gleiche Chip-Baureihe unter anderem auch an Samsung Electronics geliefert worden sei und in dessen Geräten einwandfrei funktioniere.
(APA | Reuters)