IT-Ausgaben trotzen dem Abschwung
Rund 2,3 Billionen Euro werden heuer weltweit für IT ausgegeben, so eine aktuelle Studie. Trotz des wirtschaftlichen Abschwungs in den USA bedeutet das ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die weltweiten IT-Ausgaben steigen laut einer Studie des Marktforschers Gartner weiter und werden heuer über 3,4 Billionen Dollar [2,31 Billionen Euro, eine Billion sind 1.000 Milliarden] betragen.
Das entspreche einem Anstieg von acht Prozent gegenüber 2007 und basiere zum Großteil auf dem Wertverfall des US-Dollar. Betrachtet man die weltweiten IT-Ausgaben auf Grundlage konstanter Währung, prognostiziert Gartner ein Wachstum von ungefähr 4,5 Prozent.
Wachstum wird schwächer
"Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der von den USA eingeleitete wirtschaftliche Abschwung zu einem Rückgang der IT-Ausgaben führt. In den kommenden Jahren wird es einen Rückgang beim Wachstum geben, aber die wirtschaftliche Grundlage wird weiter stark bleiben. Schwellenländer, der Austausch veralteter Systeme sowie neue Technologien werden das Wachstum weiter vorantreiben", so die Marktforscher am Montag in einer Aussendung.
Die Analysten von Gartner sehen die IT-Industrie vor wichtigen strategischen Herausforderungen: "Unternehmen wechseln von unternehmenseigener Hardware und Software hin zu service- und gebrauchsbasierten Modellen. Das hat auf unterschiedlichste Arten Auswirkungen auf die Industrie."
5,6 Mrd. Euro in Österreich
Der Marktforscher IDC hatte zuletzt auch die IT-Ausgaben in Österreich unter die Lupe genommen: Insgesamt beliefen sich die IT-Ausgaben in Österreich im vergangenen Jahr auf rund 8,7 Mrd. Dollar [5,6 Mrd. Euro], das sind lediglich 2,1 Prozent der Gesamtausgaben in Westeuropa.
Das durchschnittliche Wachstum der IT-Ausgaben in den kommenden Jahren liegt laut Studie bei fünf Prozent - und damit im westeuropäischen Schnitt. Im internationalen Vergleich liege Österreich aber etwas höher.
Der größte Anteil der externen IT-Ausgaben entfällt mit 47 Prozent auf Hardware, gefolgt von Software [29,5 Prozent] und Services [23,5 Prozent].
(futurezone | APA)