Dell präsentiert sein Mini-Notebook

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04.09.2008

Das Dell Inspiron Mini 9 ist auf Intels Atom-Plattform aufgebaut. In Österreich werden die Ubuntu-Versionen des Geräts erst nach der XP-Variante auf den Markt kommen.

Auch der US-Hersteller Dell hat am Donnerstag sein Mini-Notebook auf Basis von Intels Atom-Plattform vorgestellt. Der Inspiron Mini 9 kommt mit dem üblichen 1,6-GHz-Atom und einem Gigabyte DDR2-RAM [533 MHz] auf einem Intel-965PM/GM-Express-Chipsatz.

Die Grafikeinheit kommt mit dem GMA 950 ebenfalls von Intel. Das 8,9-Zoll-Display hat eine LED-Hintergrundbeleuchtung, ist aber bedauerlicherweise glänzend. Es bietet eine Auflösung von 1.024 mal 600. Als Massenspeicher dient ein 16-GB-SSD.

Die üblichen Verdächtigen

An Schnittstellen bringt das Mini drei USB-2.0-Anschlüsse, einen Ethernet-Anschluss [10/100] und einen VGA-Ausgang mit. Auch Buchsen für Lautsprecher und Mikrofon sind vorhanden, ebenso ein Kartenlesegerät. Drahtlos kann sich das Mini via WLAN bis 802.11g und Bluethooth 2.0 mit seiner Umgebung verständigen. Für Videotelefonate ist eine Webcam eingebaut [0,3 oder 1,3 MP].

Mit seinem Vierzellenakku [32 Wh] bringt das Mini knapp ein Kilo auf die Waage. Zur Laufzeit des Akkus macht Dell keine Angaben, nach den Erfahrungen mit ähnlichen Netbooks wird sie wohl um die zweieinhalb bis drei Stunden liegen. In Österreich wird derzeit nur eine Version des Geräts mit Microsoft Windows XP Home angeboten, die - inklusive Versand - 398 Euro kostet. Darin ist ein Jahr Vor-Ort-Service inkludiert. Dell warnt auf seiner Website, dass es aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Gerät zu bis zu 15 Tagen Lieferverzögerung kommen könne.

Ubuntu kommt später

In den USA sind auch zwei günstigere Varianten des Geräts mit Ubuntu Linux 8.04 und 512 MB RAM verfügbar. Die günstigste Variante mit vier GB SSD und ohne Webcam kostet dort exklusive Versand 349 US-Dollar und die mittlere Konfiguration mit acht GB SSD und 0,3-Megapixel-Cam 399 Dollar. Auf Anfrage von ORF.at sagte die Pressestelle von Dell, dass die Ubuntu-Versionen auch in Österreich verfügbar sein werden. Auf einen Zeitpunkt konnte sich Dell allerdings noch nicht festlegen. Die Windows-Geräte würden voraussichtlich Ende September an die Kunden ausgeliefert.

Vergleichbare Geräte sind der Eee PC 901 von Asus, der allerdings sieben bis acht Stunden Akkulaufzeit bietet und mit rund 370 Euro etwas günstiger ist, sowie der MSI Wind, der ebenfalls um die 400 Euro kostet, aber eine Festplatte mit 80 GB Kapazität mitbringt, und der Acer Aspire One 150, der knapp unter 400 Euro kostet, aber dafür 120 GB Plattenplatz bietet.