Filesharing: Comcast erhebt Einspruch
Störungen des P2P-Verkehrs
Der US-Provider Comcast hat am Donnerstag bei einem Berufungsgericht in Washington, D.C. Einspruch gegen eine Entscheidung der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission [FCC] eingelegt. Die FCC hatte Comcast im August wegen Verletzung der Netzneutralität gerügt, dabei aber keine Geldstrafe gegen das Unternehmen verhängt.
Netzwerkmanagement
Comcast war überführt worden, den Datenverkehr von Filesharing-Anwendungen in seinem Netz gezielt blockiert zu haben, und hatte das im Februar zugegeben. Nach Ansicht des Unternehmens war das nötig, um den Datenverkehr in seinem Netz zu regeln. Der Konzern hatte seine Kunden nicht über diese Maßnahmen informiert. Die FCC hatte Comcast unter anderem dazu verpflichtet, seine Kunden über die Maßnahmen seines "Netzwerkmanagements" zu informieren und bis Ende dieses Jahres einen Plan zu erstellen, in dem der Konzern erklärt, wie er diese Praktiken einzustellen gedenkt.
Comcast ist der Ansicht, dass der Spruch der FCC "rechtlich nicht gedeckt" gewesen sei, und klagt auf dessen Aufhebung, auch wenn es sich vorerst an die Vorgaben halten will. Erst vergangene Woche hatte Comcast angekündigt, seinen Breitbandkunden ein monatliches Transaktionslimit von 250 Gigabyte zu setzen.
(AP | futurezone)