Roaming-Grenze doch mit Auswirkungen
Roland Berger stellt Studienergebnisse klar
Die im Vorjahr in Kraft getretene EU-Roaming-Verordnung hat auf die Telekombranche "beträchtliche" Auswirkungen gehabt, stellte das Beratungsunternehmen Roland Berger nun offenbar seine in der Vorwoche veröffentlichten Studienergebnisse klar.
Die Berater betonten, dass sich das auch in den Unternehmensergebnissen widergespiegelt habe.
Zuvor hatte Roland Berger in einer Marktanalyse festgestellt, dass die Mobilfunker keine finanziellen Einbußen durch die Roaming-Preisnachlässe hätten hinnehmen müssen. Das wies die mobilkom austria entrüstet zurück.
Roland Berger erklärte daraufhin, die österreichischen Mobilfunker hätten die entstandenen Umsatzausfälle von 120 Mio. Euro an anderer Stelle kompensieren können, so dass die befürchteten negativen Auswirkungen auf das Ergebnis weitgehend ausgeblieben seien.
"Ohne Gegenmaßnahmen wären die EBITDAs um bis zu sieben Prozent gesunken", erklärten die Experten von Roland Berger nun am Sonntag gegenüber der APA.
Österreichs Marktführer mobilkom hatte zuvor bereits darauf verwiesen, dass die Nachteile der Verordnung "beträchtlich" seien.
(APA)