Weitere Interessenten für Telekom Austria

kolportiert
10.09.2008

Die Spekulationen über eine Übernahme der teilstaatlichen Telekom Austria und mögliche Interessenten gehen weiter, obwohl es derzeit keinen Privatisierungsauftrag gibt.

Auch die russische Vimpel Communications zeige Interesse am österreichischen Ex-Monopolisten Telekom Austria [TA], berichtete der "Kurier" [Mittwoch-Ausgabe] unter Berufung auf "Finanzkreise".

An Vimpel ist die norwegische Telenor beteiligt, kontrolliert wird der Konzern mit 43 Millionen Kunden aber von der Alfa-Gruppe des russischen Oligarchen Michail Fridman.

Demnach soll Vimpel - wie auch die ägyptische Orascom - an der Telekom Austria in der jetzigen Struktur interessiert sein. Das russische Telekomunternehmen ist an der New Yorker Börse gelistet und hat einen Marktwert von rund 22 Mrd. Dollar [15,6 Mrd. Euro] - etwa doppelt so viel wie die Kapitalisierung der Telekom.

Sistema, Telefonica, Vodafone

Vimpel wäre bereits der zweite russische Interessent: Schon vor Monaten wurde Interesse des russischen Telekomanbieters Sistema an der mobilkom kolportiert. Gründer und Mehrheitseigentümer des russischen Mischkonzerns ist der Oligarch Wladimir Jewtuschenkow.

Als weitere Interessenten an der Mobilkom gelten die spanische Telefonica und der Vodafone-Konzern [bereits Partner der TA]. Dass die Telekom aber noch heuer verkauft wird, gilt als ausgeschlossen.

Um den Staatsanteil an der börsennotierten Telekom Austria verkaufen zu können, bedarf es eines Privatisierungsauftrages durch die Regierung, und der fehlt derzeit.

(APA)