RIM stellt ersten Klapp-BlackBerry vor

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10.09.2008

Stärkerer Fokus auf Privatkunden

Research in Motion [RIM], der Hersteller des beliebten E-Mail-Smartphones BlackBerry, nimmt angesichts wachsender Konkurrenz verstärkt Privatkunden ins Visier.

Das Unternehmen stellte am Dienstag in den USA mit dem "Pearl Flip" sein erstes Klapphandy für seinen Dienst vor. Funktionen wie Kamera und Multimedia-Player sollen es attraktiver für ein breites Publikum machen.

Das Marktsegment der Smartphones wächst derzeit rasant - aber auch die Konkurrenz durch starke Rivalen wie Nokia, Microsoft und Apple mit seinem iPhone.

BlackBerry ist ein Pionier unter den mobilen E-Mail-Diensten und wird viel von Behörden und Unternehmen genutzt. Die größten Wachstumsschübe in dem Bereich erwartet die Branche nun aber bei Privatkunden. Daher wird auch im RIM-Angebot mit weiteren Modellen für Verbraucher gerechnet.

RIM hatte im Ende Mai abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal die Kundenzahl um 2,3 Millionen auf mehr als 16 Millionen gesteigert. Für das zweite Geschäftsquartal schätzte das Marktforschungsunternehmen Gartner den Anstieg sogar auf gut 5,6 Millionen.

Nokia geht, RIM kommt

RIM eröffnete zudem am Mittwochnachmittag in Bochum ein europaweites Forschungszentrum. Geplant seien bis zu 500 hoch qualifizierte Arbeitsplätze, sagte der Vizepräsident des Unternehmens, Thorsten Heins.

Das Unternehmen investiere umgerechnet knapp 30 Millionen Euro. RIM übernimmt zahlreiche frühere Nokia-Mitarbeiter, die bis zur Schließung des Bochumer Nokia-Handywerks Ende Juni im dortigen Entwicklungszentrum gearbeitet hatten. Eine Montage plant RIM in Deutschland allerdings nicht.

(dpa)