NXP Semiconductors baut 4.500 Jobs ab
Halbleiterhersteller strukturiert um
Der niederländische Elektronikkonzern NXP Semiconductors streicht bis 2010 weltweit 4.500 Arbeitsplätze. Das sei im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung erforderlich, um die "finanzielle Situation zu verbessern und die Voraussetzungen für künftiges Wachstum zu schaffen", teilte das 2006 von Philips verkaufte Unternehmen am Freitag mit.
Betroffen sind vor allem die Standorte im deutschen Hamburg, wo 850 Stellen wegfallen, und im niederländischen Nimwegen, wo 1.300 Stellen gestrichen werden. Das NXP-Werk in Fishkill [US-Bundesstaat New York] soll geschlossen werden, für das Werk im französischen Caen werden Käufer gesucht.
Insgesamt sollen Kosten von jährlich 550 Millionen Dollar [390 Mio. Euro] eingespart werden. Die Kosten der Umstrukturierung werden auf 800 Millionen Dollar geschätzt. NXP reagiere unter anderem auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den schwachen Dollar-Kurs, hieß es in einer Aussendung.
Weltweit beschäftigt der Halbleiterhersteller, der vor mehr als 50 Jahren vom niederländischen Philips-Konzern gegründet worden war, nach eigenen Angaben 31.000 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern.
(dpa)