Zeitungsverleger gegen Google-Yahoo
Appell an Wettbewerbsbehörden
Der Weltverband der Zeitungen [World Association of Newspapers, WAN] hat die Wettbewerbsbehörden in Europa, den USA und Kanada aufgefordert, gegen die Allianz der Internet-Unternehmen Yahoo und Google vorzugehen. Diese Zusammenarbeit bei Werbeanzeigen im Internet behindere den Wettbewerb, erklärte der Verband am Montag.
Das vereinbarte Platzieren von Google-Anzeigen neben Resultaten der Yahoo-Suchmaschine habe eine "negative Auswirkung" auf die Einnahmen, die Zeitungen auf ihren Online-Auftritten mit Anzeigen von Google und Yahoo erzielten wie auch auf die Kosten für das Schalten von Anzeigen in Suchmaschinen.
"Wettbewerb wesentlich"
Der bisher bestehende Wettbewerb zwischen Google und Yahoo sei wesentlich dafür, dass die Zeitungen durch Werbung auf ihren Online-Auftritten ausreichend verdienten, erklärte der Verband. Mit der neuen Partnerschaft von Google und Yahoo bestehe die Gefahr, dass sich die Marktmacht von Google bei der Internet-Suche auf weitere Bereiche ausdehne. Yahoo und Google hatten im Juni eine Kooperation vereinbart.
Der Weltverband der Zeitungen vertritt nach eigenen Angaben 71 nationale Zeitungsverlegerverbände, Führungskräfte von Zeitungen in 100 Ländern, 13 Presseagenturen sowie neun regionale Presseorganisationen. Für Yahoo war das Bündnis eine Möglichkeit, sich der angestrebten Übernahme durch Microsoft entgegenzusetzen.
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(AFP)