Chrysler plant Elektroauto-Flotte
Der US-Autohersteller Chrysler plant eine Reihe von Elektroautos und will das erste 2010 in den USA auf die Straße bringen.
Die Modelle sollen später auch in Europa auf den Markt kommen.
Chrysler präsentierte am Dienstag am Sitz in Auburn Hills [Michigan] laut einer Mitteilung jeweils ein Elektromodell für jede seiner drei Marken: Einen Chrysler-Minivan und einen Jeep mit Elektromotor plus Benzingenerator zum Aufladen der Batterie sowie einen allein mit Strom angetriebenen Dodge-Sportwagen, der mit dem englischen Hersteller Lotus entwickelt wird.
Bereits ab 2009 sollen in den USA rund 100 der Elektroautos in Testflotten unterwegs sein. Angesichts hoher Spritkosten und immer schärferer Abgasgrenzen arbeiten so gut wie alle großen Autohersteller an der Entwicklung von Elektroautos.
Weiter in den roten Zahlen
Angesichts der steilen Talfahrt habe Chrysler im laufenden Jahr bisher ein Minus von 400 Mio. Dollar [272 Mio. Euro] eingefahren, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch von einer internen Chrysler-Händlertagung. Der deutsche Daimler-Konzern ist noch mit knapp 20 Prozent an dem drittgrößten US-Hersteller beteiligt.
Chrysler schreibe trotz Kostensenkungen weiterhin rote Zahlen, habe Konzernchef Robert Nardelli den Händlern berichtet, so die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer. Daimler hatte 2007 die Chrysler-Mehrheit an den US-Finanzinvestor Cerberus verkauft.
(APA l dpa)