Muxtape erfindet sich neu

Ankündigung
26.09.2008

Die seit Mitte August geschlossene Playlist-Sharing-Site Muxtape will als Dienstleister für Bands neu starten.

Nach Problemen mit dem US-Musikindustrieverband RIAA musste Muxtape im August vorübergehend den Betrieb einstellen Demnächst will Muxtape neu starten. Statt Mixtapes sollen Miniapplikationen für Bands und Musiker angeboten werden, kündigte Muxtape-Gründer Justin Oullette am Donnerstag in einem Posting auf der Seite an.

Die Widgets, die in Websites und Social-Networking-Profile integriert werden können, sollen unter anderem einen Musik-Player und Kalenderfunktionen enthalten, so Oullette.

Account gesperrt

In dem Schreiben erläutert Oullette auch, warum er die populäre Playlist-Sharing-Site schließen musste. Die RIAA habe von Amazon Web Services [AWS], wo Muxtape gehostet war, die Entfernung einer extensiven Liste von Songs verlangt. Weil Oullette dem nicht nachkommen konnte, habe Amazon seinen Account gesperrt.

Zuvor habe es Gespräche über verschiedene Lizenzmodelle mit den Major-Labels gegeben, schrieb Oullette. Nachdem absehbar war, dass die Verhandlungen nicht so bald zu einem Ende kommen würden, habe er sich entschlossen, von dem Lizenzmodell Abstand zu nehmen, erläuterte Oullette.

In dem Posting lässt Oullette die kurze Geschichte von Muxtape Revue passieren. Die Ende März gestartete Playlist-Sharing-Site, die Kassetten-Mixtapes im digitalen Zeitalter wiederauferstehen lassen wollte, wurde innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg. Für viele der von den Nutzern geposteten Songs hatte Muxtape allerdings keine Lizenzrechte.

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