Real zieht RealDVD zurück
Unternehmen folgt Richterspruch
Das US-Medienunternehmen Real hat am Montag [Ortszeit] den Vertrieb seiner DVD-Kopiersoftware RealDVD vorübergehend eingestellt. Das geht auf einen Richterspruch zurück, der am Wochenende bekanntgeworden war.
Das Verfahren wird am Dienstag in San Francisco wieder aufgenommen werden. Ein Real-Sprecher zeigte sich zuversichtlich, dass die Software bereits ab Dienstag wieder angeboten werden könne.
Industrie dagegen
Der US-Filmindustrieverband MPAA und die Konzerne Paramount Pictures [Viacom], Sony Pictures, Twentieth Century Fox [News Corp.], Universal [GE], Disney und Warner Bros. hatten Real wegen Verstößen gegen das US-Copyright-Gesetz Digital Millennium Copyright Act [DMCA] geklagt, weil RealDVD dazu genutzt werden könne, den DVD-Kopierschutz zu umgehen.
Es läuft auch eine Klage von Real gegen die US-Filmindustrie. Nach Ansicht von Real erfüllt RealDVD nämlich die Lizenzbedingungen des DVD-Kopierschutzkonsortiums DVD Copy Control. Die Software erlaubt es unter anderem, die gerippten Daten nur von einem einzigen lizenzierten Rechner aus abzuspielen.
(AP | futurezone)