T-Mobile bringt neues Netbook-Bundle

Eee PC 901
09.10.2008

T-Mobile bietet den Asus 901 Go mit integrierter SIM-Karte, 16 GB SSD und Linux für 25 Euro mit zehn GB Datenvolumen im Monat.

Knapp zwei Wochen nach der mobilkom austria hat nun auch T-Mobile ein voll subventioniertes Netbook mit Mobilfunkanbindung vorgestellt. Bisher bot T-Mobile einen Eee PC 701 mit UMTS-Modem für 199 Euro an.

Ab 17. Oktober gibt es bei T-Mobile nun Asus' Eee PC 901 GO, bei dem die SIM-Karte wie beim Q10air der mobilkom direkt ins Gerät kommt. Ein USB-Dongle als Modem entfällt also. Der Monitor ist 8,9 Zoll groß, als Festspeicher kommt eine 16 GB Solid State Disc zum Einsatz. Wie auch der Q10air nutzt der Eee PC 901 Intels Atom-Prozessor und wiegt mit 1,14 Kilogramm etwas weniger als sein Konkurrent.

Das Asus-Netbook kann unter optimalen Bedingungen mit 7,2 MBit/s down [HSDPA] und zwei MBit/s up [HSUPA] über das Mobilfunknetz kommunizieren. Der Sechs-Zellen-Akku soll eine Laufzeit von fünf Stunden bieten. Asus bietet zudem nun auch 20 GB Web-Speicherplatz für seine Eee PCs.

"Keine Software vorschreiben"

Beim Betriebssystem hat sich T-Mobile laut Österreich-Chef Robert Chvatal bewusst für Linux entschieden, weil man die Software "nicht vorschreiben" wolle und der Einstieg für Anfänger mit Linux auch einfacher sei.

Allerdings dürften auch die Lizenzkosten für das Windows-Betriebssystem, wie es beim Q10air zum Einsatz kommt, eine Rolle gespielt haben. Der monatliche Preis liegt bei T-Mobile mit 25 Euro nämlich um vier Euro niedriger als bei der mobilkom. Laut T-Mobile sind damit die Lizenzkosten von Windows in der Höhe von 70 Euro mehr als gedeckt.

Der Vertrag für das Eee-PC-Bundle läuft zwei Jahre, insgesamt werden also 600 Euro fällig, inklusive Mobilfunkvertrag.

G1 kommt rund um die CeBIT

Vom ersten Angebot mit dem Eee PC 701 hat T-Mobile laut Chvatal eine "gute vierstellige Summe" abgesetzt, mit dem aktuellen Bundle sei das Potenzial nun höher, zeigte er sich überzeugt.

Derzeit würden 750.000 Österreicher mobiles Breitband nutzen, 200.000 davon bei T-Mobile und tele.ring. Allerdings erwartet man bei T-Mobile wie auch bei der Konkurrenz vor allem bei Datendiensten weiterhin ein sehr starkes Wachstum.

Um den Ansturm auch bewältigen zu können, investiere T-Mobile heuer 30 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung seiner Netze, zusätzlich zu den 100 Millionen Euro für die Infrastruktur, so Chvatal weiter.

Googles Handy G1 soll laut Chvatal in Österreich übrigens wie geplant im ersten Quartal, und zwar rund um die CeBIT, auf den Markt kommen.

(futurezone | Nadja Igler)