Yahoo baut 1.500 Jobs ab
Nach einem Gewinnrückgang von 64 Prozent will Yahoo zehn Prozent seiner Stellen streichen. Betroffen sind mehr als 1.500 Mitarbeiter.
Der Überschuss des US-Internet-Unternehmens fiel im dritten Quartal um fast zwei Drittel auf 54 Millionen Dollar [41 Mio. Euro]. Der Umsatz legte nur minimal auf 1,79 Milliarden Dollar zu. Im Gesamtjahr werde der Umsatz wegen der Konjunkturflaute schwächer ausfallen als zuletzt erwartet, teilte Yahoo am Dienstagabend nach US-Börsenschluss mit.
Der Gewinn fiel wie von Experten erwartet aus, der Umsatz blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie legte nachbörslich in einer ersten Reaktion dennoch zu. Im Tagesverlauf hatte sie noch um mehr als sechs Prozent auf 12,07 Dollar verloren.
Jobabbau fällt höher aus
Yahoo beschäftigte zuletzt weltweit nach eigenen Angaben rund 15.000 Mitarbeiter und hatte bereits den Abbau von 1.000 Stellen angekündigt. Der Abbau soll nun noch höher ausfallen. Die Stellen sollen nach Angaben des Unternehmens innerhalb der nächsten zwei Monate gestrichen werden.
Der Konzern verliert im wichtigen Geschäft mit Suchanzeigen immer mehr Boden an den Marktführer Google. Im Sommer hatte Yahoo eine Übernahme durch den Software-Riesen Microsoft abgelehnt. Der Aktienkurs stürzte seither drastisch ab.
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(dpa)