Alcatel-Lucent hält Prognosen aufrecht
Umsatz und Gewinn gesunken
Trotz eines Gewinn- und Umsatzrückgangs im abgelaufenen Quartal hält der französisch-amerikanische Telekomausrüster Alcatel-Lucent an seiner Jahresprognose fest.
In den Industrienationen hätten einige Kunden ihre Ausgaben infolge der Finanzkrise zurückgefahren, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um rund sieben Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn sank um 43 Prozent auf 40 Mio. Euro. Die Alcatel-Aktien schossen als Reaktion auf die Prognosebestätigung um 17 Prozent nach oben.
Das Geschäft mit Handynetzen des US-Standards CDMA, das dem Konzern zuletzt hohe Abschreibungen eingebrockt hatte, laufe "gemischt", sagte der neue Firmenchef Ben Verwaayen. Er hatte vor kurzem Pat Russo abgelöst, die nach einer Serie von Gewinnwarnungen den Chefsessel räumen musste. Der Konzern leidet unter einem erbitterten Kampf mit Rivalen wie Ericsson, den Folgen der komplexen transatlantischen Fusion und einem Kampf der Unternehmenskulturen.
Mehr Effizienz
Verwaayen kündigte an, die Effizienz und das IT-System verbessern zu wollen. "Wir haben Lastwagenladungen von Aufgaben zu erledigen", sagte er. Im Dezember wolle der Konzern seine Strategie überprüfen. Weiters prüfe der Konzern auch den Verkauf seines rund 20-prozentigen Anteils am französischen Rüstungskonzern Thales.
(APA | Reuters)