Unruhe bei Siemens PSE Österreich
Betriebsversammlung gegen Stellenabbau
Die Beschäftigten der Software-Sparte PSE von Siemens Österreich machen gegen einen angeblich geplanten, aber von der Konzernführung dementierten Mitarbeiterabbau mobil.
Am Donnerstag findet eine großangelegte Betriebsversammlung inklusive Protestumzug in Wien statt.
Bereits 2006 und Anfang 2007 kam es zu Protesten, die in einem Kompromiss ohne Kündigungen endeten. Zwischen Oktober 2007 und September 2008 wurden daraufhin 530 Mitarbeiter durch natürliche Fluktuation abgebaut.
Siemens Österreich dementiert
Nun soll es einen nächsten Anlauf für Stellenstreichungen geben, so der Betriebsratsvorsitzende Ataollah Samadani. Gefährdet sollen aktuell 500 Mitarbeiter sein, durch geplante Strukturänderungen weitere 500 bis 1.000.
Bei Siemens kann man die Aufregung nicht verstehen. Umstrukturierungen, Redimensionierung der PSE, Kündigungen oder eine Zerschlagung seien derzeit kein Thema, so Sprecher Harald Stockbauer zum "Standard" [Montag-Ausgabe].
Bei Siemens PSE arbeiten hierzulande 2.400 Mitarbeiter, weltweit sind 5.000 Personen in der Programm- und Systementwicklung [PSE] aktiv.
(APA)