IPod-Chef verlässt Apple

personalie
04.11.2008

Tony Fadell, einer der Väter des Multimedia-Players iPod, verlässt den kalifornischen Computerhersteller Apple.

Fadell ziehe sich aus "persönlichen Gründen" zurück, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Quellen aus dem Unternehmen.

Fadell gehörte Apples iPod-Abteilung seit 2001 an und war maßgeblich an der Entwicklung des iPod und des iTunes Store beteiligt. Seit 2006 leitete er die iPod-Gruppe. Fadell hatte auch wesentlichen Anteil an der Entwicklung des iPhone.

Fadell wolle zunächst eine Auszeit nehmen, so das "Wall Street Journal", er werde dem Unternehmen aber möglicherweise weiter als Berater zur Verfügung stehen.

Im abgelaufenen Quartal verkaufte Apple 11,1 Millionen iPods. Seit der Markteinfürhung des Geräts im Oktober 2001 setzte Apple mehr als 170 Millionen Stück ab. Der Marktanteil des Musik-Players in den USA beträgt 73,4 Prozent.

IBM-Manager folgt nach

Den Posten von Fadell werde der Chipexperte und langjährige IBM-Manager Mark Papermaster übernehmen, hieß es weiter. Papermaster war bei IBM einer der wesentlichen Architekten des PowerPC-Prozessors.

Ein schneller Wechsel könnte allerdings von IBM noch verhindert werden. Wie die Zeitung berichtet, wirft das Unternehmen seinem ehemaligen Manager vor, mit der Aufnahme seiner Arbeit bei Apple gegen vertraglich fixierte Wettbewerbsvereinbarungen zu verstoßen. Bereits vergangenen Monat habe IBM deshalb Klage gegen Papermaster eingereicht.

(futurezone | dpa)