Telecom Italia unzufrieden mit TA
Laut einem Magazin-Bericht ist die Telecom Italia [TI] mit ihrem Österreich-Engagement unzufrieden.
Roberto Colaninno, der Chef des italienischen Telekom-Konzerns, soll die Telekom Austria [TA], an der die TI mit 25 Prozent beteiligt ist, vergangene Woche heftig attackiert haben.
Bei einem Treffen mit Investoren in New York habe er wörtlich gemeint: "Wir sind mit der Regierung in Österreich in Verhandlung über die Erneuerung des Unternehmens. Mit der aktuellen Situation sind wir nicht zufrieden."
TAStreit
Die Aussagen des italienischen Partners haben offensichtlich für Verstimmung in der Privatisierungsagentur ÖIAG und bei der TA gesorgt. Dies sei "ein starkes Stück", wird dazu ein ÖIAG-Manager zitiert.
ÖIAG-Chef und TA-Aufsichtsratschef Johannes Ditz ist allerdings um Deeskalation bemüht: "Das hat sicher die vorhergehende Situation betroffen. Ich würde das nicht auf die Goldschale legen." Im Übrigen wolle er diesbezüglich noch einmal mit den Italienern sprechen.
Gewinn
Wenig Grund zur Freude haben die Eigentümer der Telekom Austria dem Vernehmen nach auch mit dem neuen Business-Plan, den der neue Vorstand Heinz Sundt vorgelegt hat. Der Gewinn sei nach den Eintragseinbrüchen im Vorjahr nun zu gering angesetzt worden, heißt es aus Eigentümerkreisen.