06.07.2000

PRIVATISIERUNG

Bildquelle: fuzo

Börsengang der Telekom für Herbst bestätigt

Die Privatisierung von 25 Prozent der Telekom Austria AG wird wie geplant im Herbst 2000 an der Börse Wien über die Bühne gehen.

Das haben heute die Eigentümervertreter Finanzminister Karl-Heinz Grasser, Aufsichtsratschef Alfred Heinzel und ÖIAG-Vorstandsvorsitzender Rudolf Streicher in einer Pressekonferenz bekräftigt.

Mit einem Werbebudget in dreistelliger Millionenhöhe sollen die Telekom-Anteile den Österreichern als "Volksaktie" schmackhaft gemacht werden.

Angedacht werden weitere Incentives für zukünftige "Volksaktien"-Besitzer: Streicher sprach von einem Österreich-Bonus, bei dem man unter bestimmten Voraussetzungen zu 19 Aktien eine Gratisaktie dazubekommen könnte.

Ausschreibung der UMTS-Lizenzen am Montag

Die Lizenzen für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS [Universal Mobile Telecommunications System] werden am kommenden Montag, den 10. Juli, ausgeschrieben.

Ein entsprechendes Inserat werde am Montag im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" zu finden sein, teilte das Infrastruktur-Ministerium heute mit.

Interessenten haben ab Montag zwei Monate Zeit, sich für die begehrten Lizenzen zu bewerben, die etwa dem britischen Finanzminister mehr als 500 Mrd. ATS [36,3 Mrd. Euro] eingebracht haben.

In einem ersten Schritt des zweistufigen Vergabeverfahrens werden die Antragsteller auf Erfüllung der notwendigen technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen geprüft. Der zweite Schritt besteht aus der für November geplanten Versteigerung in einem offenen, simultanen, aufsteigenden Mehrrundenverfahren in zwei Abschnitten.

Bis zu sieben Bewerber erwartet

Das Wirtschaftsministerium rechnet nach früheren Angaben der Telekom-Verantwortlichen Gundel Herz mit bis zu sieben Bewerbern, als Fixstarter gelten die vier bestehenden österreichischen

Mobilfunkbetreiber. Im Gespräch ist auch MCI WorldCom.