Online-Kaffeepausen kosten Firmen Milliarden
"Cyber-Bludging" - das ist - gleich nach dem gediegenen Kaffeepäuschen - die Lieblingsbeschäftigung von so manchem Mitarbeiter. Gemeint ist damit das private Surfen am Arbeitsplatz.
Neue Studien belegen, dass Cyber-Bludging bei den Firmen ziemlich ins Geld geht. So hat die australische Marktforschungsfirma Red Sheriff erhoben, dass australische Angestellt im Druchschnitt 3,6 Stunden pro Arbeitswoche nur zum Privatspaß surfen. Dieser Verbrauch von Arbeitszeit kostet die Unternehmen umgerechnet 13 Mrd. USD pro Jahr.
Laut der US-Marktforschungsfirma Yankelovich surfen 62 Prozent der Angestellten mindestens ein Mal pro Tag privat im Internet, 20 Prozent sogar bis zu zehn Mal pro Tag. Überwachung durch den Arbeitgeber ist dabei keine Abschreckung. 71 Prozent der Befragten halten es für möglich, dass sie beim Cyber-Bludging überwacht werden.
In Deutschland hatten vor kurzem Pläne, privates Surfen am Arbeitsplatz zu besteuern, für Aufregung gesorgt. Das deutsche Finanzministerium musste diese Pläne wegen des breiten Widerstands aus der eigenen Regierung und der Öffentlichkeit wieder abblasen.
Keine neue Internet-Steuer