Surfen am Arbeitsplatz steigert Produktivität
Nachdem in der letzten Zeit einige Studien zu dem Ergebnis kamen, dass die private Internetnutzung am Arbeitsplatz Unternehmen massive Verluste beschert, bereichern jetzt die Marktforscher von Xylo die Diskussion um eine neue Facette, die allerdings den bisherigen Erhebungen nicht unbedingt widerspricht.
Laut der Untersuchung "Internet Usage in the Workplace" steigert der Netzzugang am Arbeitsplatz gerade durch die teilweise private Nutzung die Produktivität und das Engagement der Angestellten.
Bislang wurden vor allem die Kosten der privaten Nutzung von Internetzugängen betrachtet.
Surfen am Arbeitsplatz kostet MilliardenVon unten nach oben
Grund des völlig anderen Ergebnisses der Xylo-Untersuchung dürfte allerdings vor allem die umgedrehte Perspektive sein.
Während bisher einfach die Kosten der privaten Nutzung von Internetzugängen am Arbeitsplatz Thema waren, fragte Xylo die Arbeitnehmer selbst nach den Auswirkungen.
Demnach fühlt sich ein Großteil der Befragten durch die Möglichkeit, generell das Netz am Arbeitsplatz nutzen zu können, motiviert und glaubt, dass der Netzzugang ihre Produktivität steigert.
Dabei spielt gerade der Freiraum, das Netz zeitweise für private Angelegenheiten nutzen zu können, eine entscheidende Rolle. Diese Option hebt demnach die Motivation, steigert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und verbessert das Betriebsklima.
Diese Faktoren sind aber zunehmend auch für die Produktivität eines Unternehmens entscheidend.
"Internet Usage in the Workplace"Vertrauen ist gut
Neben dem Verlust von Arbeitszeit durch das private Surfen befürchten Firmen vor allem, dass Angestellte mit unkontrolliertem Netzzugang der Firma durch Viren schaden könnten - oder aber dem Unternehmensimage durch Pornografie.
Konsequenterweise haben technische und damit vermeintlich einfache Lösungen dieser Probleme Konjunktur.
Nachdem die Firma Heartsoft schon vor einiger Zeit ein Verfahren zur Erkennenug von pornografischen Bildern als Patent angemeldet hat und damit vor allem auf den Markt der Webfilter zum Schutz von Kunden abzielt, bringt jetzt Content Technologies ein ähnliches Verfahren für das Abwehren von anstößigen E-Mails auf den Markt.
Mit dem "Pornsweeper" sollen vor allem Unternehmens-Festplatten und -Netzwerke von Pornografie "rein" gehalten werden.
Die Bilderkennungsverfahren sollen dafür jeweils aus der Kombination von Konturen und Farben [Hauttöne] "unanständige" Bilder erkennen. Content Technologies gibt sogar an, dass der "Pornsweeper" auf die jeweilige Schamgrenze eingestellt werden kann.
Content Technologies