12.10.2000

SCHNIPP

Bildquelle: AP

Bei Anruf Finger ins Ohr

Die japanische NTT DoCoMo hat ein Mobiltelefon vorgestellt, das in punkto Audio-Interface gänzlich neue Wege beschreitet.

Masaaki Fukumoto, ein Senior Research Engineer bei NTT DoCoMos Media Computing Lab, hat ein Handy erfunden, das wie eine Armbanduhr getragen wird. Die Besonderheit: das Gerät hat keinen Lautsprecher, stattdessen kommt der eigene Zeigefinger zum Einsatz. Dazu beinhaltet das Device einen Umwandler, der die Schallwellen in Vibrationen umwandelt, die wiederum über die Hand via Zeigefinger zum Ohr übertragen werden.

Doch das ist nicht der einzige Verwendungszweck, den Fukumoto für die Zeigefinger vorgesehen hat. Um einen Anruf anzunehmen, wird einmal mit den Fingern geschnippt. Verschiedene Kommandos können durch rhytmische Schnippsignale gegeben werden. Ein funktionierender Prototyp ist vorhanden, allerdings ortet Fukumoto noch mangelnde Bereitschaft bei den Benutzern, derartige wearable devices zu tragen. Er hofft auf hinreichende Akzeptanz - spätestens im Jahr 2005.