UTA übernimmt 100 Prozent von Netway
Der mehrheitlich in Besitz der Swisscom stehende Festnetz- und Internet-Provider UTA Telekom AG übernimmt von der Raiffeisen-Gruppe den Telekom- und Internet-Provider Netway Communications AG zu 100 Prozent.
Die UTA werde dadurch zum führenden Internet-Provider Österreichs, hieß es heute, Donnerstag, in einer Aussendung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Transaktion beinhalte eine Barablöse sowie einen Aktientausch und damit die Beteiligung von Raiffeisen an UTA, hieß es weiter. Die Transaktion bedürfe noch der Zustimmung der entsprechenden Organe aus der Raiffeisen-Bankengruppe sowie der kartellrechtlichen Genehmigung.
250.000 User nach eigenen Angaben
Die Übernahme helfe der UTA, die Marktposition weiter und zügig
auszubauen, kommentierte UTA-Vorstandsvorsitzender Kurt Lüscher den
Kauf. Gemeinsam mit Netway verfüge die UTA nun über knapp 250.000
User.
Die Erwartungen von Raiffeisen
Raiffeisen erwarte sich von der Partnerschaft mit UTA einen wesentlichen strategischen Vorteil in der New Economy, sagte Netway-Aufsichtsratspräsident und Vorstandsdirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG [RZB], Manfred Url.
Die Netway-Aktionäre aus der Raiffeisen-Gruppe sind die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, die RZB, UNIQA und die Raiffeisenlandesbank Steiermark. Kooperationspotenziale werde es für beide Unternehmen im Vertrieb oder im Produktbereich geben.
Die Art der künftigen Zusammenarbeit zwischen UTA und Netway, die Aufteilung der Aufgaben sowie Auswirkungen auf Management und Mitarbeiter stünden derzeit noch nicht fest, hieß es weiter.
UTA