ADSL-Angebot der Telekom an die Provider
Vergangenes Wochenende hat die Telekom Austria dem Providerverband ISPA [Internet Service Provider Austria] ein Angebot bezüglich schneller ADSL-Verbindungen vorgelegt.
Im Frühsommer hatte die TA nach monatelangen Verhandlungen den Non-Highway194-Providern ein Angebot zur Nutzung der ADSL-Infrastruktur vorgelegt. Bis zum 1. Juni dieses Jahres hatte allein AOnline, Hausprovider der TA, ADSL-Connections angeboten.
Mit einer Geschwindigkeit von 512 Kilobit/Sekunde [download] und 64 Kbit/s upload war das ADSL-Angebot zwar kein Gassenheuler, aber immerhin ein erster Schritt in Richtung Breitband.
ISPA empört
Kürzlich hat Jet2Web [Highway194] ein Produkt ["Teleworker"] auf
den Markt gebracht, das mit 256 Kilobit/Sekunde
Uploadgeschwindigkeit auch den Versand von Daten beschleunigt. Die
ISPA fühlte sich benachteiligt und befürchtet nun ähnlich zähe
Verhandlungen wie bei der ADSL-Einführung.
Erstes Angebot der TA
Wie die FutureZone erfahren hat, wurde seitens der TA der ISPA nun ein vorläufiges Angebot vorgelegt, das auch Non-Highway194-Providern die Chance bieten soll, derartige ADSL-Pakete anzubieten
Das Angebot ist noch nicht ausverhandelt und beinhaltet die neuen Produkte mit 512/256 und 256/256 Down/Uploadgeschwindigkeit.
Das Topprodukt [512/256] soll monatlich inkl. USt rund 3.000 ATS kosten. In den USA werden derartige DSL-Geschwindigkeiten kaum noch angeboten oder für 50 Dollar [etwa 800 ATS] monatlich verschleudert.
Wenig Spielraum für ISPs
Die Abnahmepreise für die Provider bewegen sich sehr nahe am
Original [Jet2Web]-Preis, sodass den ISPs wie auch bei dem
Standard-ADSL-Angebot nur wenig Spielraum bleibt. Mengenstaffeln
soll es erst ab 3.000 Kunden geben, wie uns die weissen Spatzen von
den Netzknoten gepfiffen haben.
Das ist ADSL
Zwei Megabit/Sekunde geplant
Derweil werkt die Telekom Austria an einer Erweiterung ihres ADSL-Angebotes. Wie uns die Pressestelle bestätigt, ist "der Einsatz von höheren Datenraten für die Übertragung von Multimedia-Inhalten [2 Mbit/s und mehr] geplant".
Ob die übrigen Internet Provider diesmal rechtzeitig informiert werden, wird sich weisen.