26.10.2000

DREHT SICH DOCH

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Internet führt nicht zu sozialer Vereinsamung

Laut US-Studie glauben die meisten Amerikaner an positiven Einfluss auf Freundschaften und Familienkontakte

Das Internet führt entgegen oft geäußerter Bedenken offenbar nicht zur sozialen Vereinsamung. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Universität von Kalifornien [UCLA] am Mittwoch in Los Angeles veröffentlicht hat.

Zwei Drittel der Amerikaner nutzen das Internet. Die meisten davon, nämlich knapp 82 Prozent, schätzen die Möglichkeit der schnellen und unkomplizierten Kommunikation via E-Mail. Nach Ansicht des Leiters der UCLA-Studie, Jeffrey Cole, hat das Internet aber darüber hinaus langfristige Auswirkungen, die die Nutzer heute noch gar nicht erkennen. "Das Internet ändert alles - von unseren Werten bis hin zu Kommunikationsmustern und dem Konsumverhalten", glaubt Cole.

Auf die Schulnoten von Kindern und Jugendlichen hat das Internet nach Ansicht der meisten Befragten keinen Einfluss. 70 Prozent gaben an, die Leistungen der Schüler würden durch die Online-Nutzung weder besser noch schlechter. Jeder vierte glaubt, dass sich die Noten durch das Internet verbessert haben, nur drei Prozent erkennen einen Leistungsabfall.