22.11.2000

FRANKREICH

Bildquelle: waldt

Preise wegen Kandidatenmangel unter Druck

Nach den enttäuschenden Verläufen der UMTS-Auktionen in Italien, Österreich und der Schweiz droht jetzt auch der Vergabe in Frankreich ein Debakel.

Frankreich will die UMTS-Lizenzen nicht versteigern, sondern nach einem zentralen Bewerbungsverfahren auf Pachtbasis zuteilen.

Durch den Verzicht der Deutschen Telekom drohen der Pariser Regierung bei der Vergabe der UMTS-Lizenzen nun ernste Probleme.

Für die vier Lizenzen bewerben sich offenbar nur noch insgesamt vier französische oder französisch geführte Betreiber.

Die Deutsche Telekom will den französischen Mobilfunkmarkt trotz ihres Verzichtes auf eine eigene Bewerbung um eine UMTS-Lizenz in Frankreich nicht aufgaben.

Es werde in Zukunft andere Möglichkeiten geben, auf diesen Markt einzusteigen, sagte der Chef der Telekom-Tochter T-Mobile International, Kai-Uwe Ricke, der Wirtschaftszeitung.

Die Telekom hatte gestern angekündigt, sie werde sich nicht an der Vergabe der UMTS-Lizenzen in Frankreich beteiligen.

Das Unternehmen wolle sich auf Märkte konzentrieren, in denen es bereits über eine Kundenbasis und eine Netzinfrastruktur verfüge.