Mega-Frequenzversteigerung in den USA
In den USA beginnt heute eine voraussichtlich wochenlange Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen.
An der Auktion von 422 Lizenzen für 195 regionale Märkte in den USA werden sich 87 Telekom-Unternehmen beteiligen, die mit den Lizenzen neue Mobilfunkdienste aufbauen oder Lücken in ihren bestehenden Mobilfunknetzen schließen wollen.
313 Milliarden in die Staatskassen
Branchenexperten rechnen damit, dass die Auktion bis zu 20 Mrd.
USD [22,7 Mrd. Euro/313 Mrd. ATS] einbringt. Auktionator der
Lizenzen ist die Wettbewerbsbehörde Federal Communications
Commission [FCC].
Auktion geht ins nächste Jahr
Die zur Versteigerung stehenden Frequenzen eigenen sich für Sprach- und Datendienste. Nach Angaben von FCC-Vertretern wird die Auktion über den Jahreswechsel andauern. Zwischen dem 22. Dezember und dem 5. Jänner ist die Aussetzung der Auktion geplant.
3G schafft Interesse
Die Versteigerung soll den Telekoms vor allem Möglichkeit geben, ihre bestehenden Dienste zu erweitern bzw. neue Möglichkeiten für schnelleren Datentransfer zu erschließen. Das Interesse an der Auktion wird vor allem durch die Sensibilisierung rund um kommende 3G [3. Generation]-Lizenzversteigerungen angeheizt.
Größter Mobilfunkmarkt
Die USA bilden mit derzeit gut 100 Millionen Kunden den größten Mobilfunkmarkt der Welt. Das entspricht allerdings einer im Vergleich zu Europa deutlich geringeren Marktdurchdringung von rund 38 Prozent.