19.12.2000

WATCHDOG

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Zentimetergenaue Ortung aus dem Weltall

Die NASA hat ein Projekt auf die Beine gestellt, das eine zentimetergenaue Positionsbestimmung ermöglichen soll.

Dabei wird das vorhandene GPS [Global Positioning System] so modifiziert, dass die Fehlerrate stark nach unten gedrückt wird. Konkret werden nicht nur die Informationen der GPS-Satelliten zu einer Standortbestimmung verwendet; auch die Verzögerung und Verzerrung der Radiowellen an sich wird zur Auswertung herangezogen.

Das Projekt "BlackJack" basiert auf drei Experimentalgeräten, die per Satellit ins All geschossen wurden und werden. Der erste, CHAMP, wurde bereits im Juli gelauncht. Der zweite, SAC-C, wurde im November in die Erdumlaufbahn gehievt.

"BlackJack" mit Zentimetergenauigkeit

BlackJack kann hingegen die Position auf zwei bis drei Zentimeter genau bestimmen. Die NASA will die neu gewonnene Genauigkeit dazu verwenden, das Gravitationsfeld der Erde genauer zu bestimmen, was wiederum Rückschlüsse auf Platten- und Eisbewegungen sowie Strukturen im Innneren der Erde zulässt.

Drei Jahre Minimum

Die derzeit im Einsatz befindlichen Testgeräte sollen rund drei Jahre halten, so die NASA.