02.01.2001

NOCH HARMLOS, Würmer sind Programme, die sich selbst und andere Programme [Viren] verbreiten können.

Bildquelle: PhotoDisc

Die Invasion der Super-Würmer

Mit Beginn des neuen Jahres ist für die dazugehörige Virensaison gerade die Halbzeit angebrochen.

Über den bisherigen Verlauf ist zu sagen, dass der im November aufgetauchte "Navidad" rund um Weihnachten tatsächlich Vorbote einer Invasion von Würmern war, wie sie die IT-Welt noch nie gesehen hat.

Kaum einer dieser Würmer, die sich allesamt in der mittlerweile standardisierten Software-Umwelt - Microsoft Outlook und Internet Explorer 5.0 - verbreiten, hatte eine echte Schadensfunktion.

Und das, obwohl dies kaum mit zusätzlichem Aufwand für die unbekannten Virenschreiber verbunden gewesen wäre.

"Experimentierphase"

Die augenblicklichen Mengen rasch mutierender Würmer wiesen vielmehr auf eine "Experimentierphase" mit neuen Methoden hin, wie schädliche Programme schnell in Umlauf zu bringen sind.

In der Vergangenheit sei es noch immer so gewesen, dass die nachfolgende Würmer-Generation Viren aller Art mit beträchtlicher Schadenswirkung mittransportiert habe.

Auf Basis des an sich harmlosen "Loveletter" etwa seien unzählige Varianten entstanden, von denen viele böse Lasten trugen.

Am Beispiel Hybris-Wurm

Hybris, der bisher vermutlich am weitesten entwickelte Wurm, ist verschlüsselt und erschwert Virenschutzprogrammen die Arbeit damit ganz beträchtlich.

Sobald er sich erfolgreich installieren konnte, kann er auch beliebige weitere Komponenten aus dem Web und somit fast uneingeschränkte Funktionen "updaten".

Dafür hat Hybris mehr als 70 Webpages vorprogrammiert, weiters verfügt er über eine Funktion, sich selbst via Newsgroups zu verbreiten.

Mehr darüber, was in puncto Würmer noch folgen wird, lesen sie im nächsten Teil der [losen] Serie, der morgen, Mittwoch erscheint.

Die bereits erschienen Teile siehe weiter unten, in den related Links.