Kurseinbruch auch an der Nasdaq
Nach dramatischen Kurseinbrüchen hat die US-Technologie-Börse Nasdaq am Dienstag in New York mit einem Minus von 7,24 Prozent geschlossen und lag damit auf dem tiefsten Stand seit dem 3. März 1999.
Der Nasdaq verlor 178,97 Punkte und notierte bei 2.291,55 Punkten. Der aus 30 US-Standardwerten zusammengesetzte Dow-Jones-Index lag bei Börsenschluss um 1,47 Prozent niedriger. Er sank um 159 Punkte und ging mit 10.627,85 Zählern aus dem Handel.
Die neuen massiven Kursverluste
an der Nasdaq führte ein Analyst auf die stärker als erwartet
ausgefallene Verlangsamung der Ausgaben für Produkte der
Technologieunternehmen zurück. Das sich abschwächende
Wirtschaftswachstum würde die Ausgaben für Neuanschaffungen von
Produkten der Branche senken. Am stärksten kamen an der Nasdaq
Computer- und Telekomwerte unter die Räder.
Schwere Kurseinbrüche auf dem neuen Markt
Angst vor einer deutlicheren Abschwächung der Konjunktur und unerwartet schlechte Geschäfte beim Internet-Vorzeigeunternehmen Intershop sorgten auch in Frankfurt für schwere Kurseinbrüche zum Jahresbeginn.
Der größte europäische High-Tech-Handelsplatz auf dem Frankfurter Neuen Markt verlor am Dienstag zwischenzeitlich mehr als zwölf Prozent. Damit setzten die Technologieaktien ihren Abwärtstrend vom vergangenen Jahr fort.
Minus 70 Prozent für Intershop-Aktie
Die Intershop-Aktie stürzte nach einer Gewinnwarnung um mehr als
70 Prozent ab und fiel teilweise unter zehn Euro. Drastische
Verluste von gut zwei Drittel des Wertes musste auch die Aktie der
angeschlagenen Online-Einkaufsfirma LetsBuyIt hinnehmen.