06.01.2001

MS-X-BOX

Bildquelle: FuZo

Bill Gates enthüllt X-Box in Las Vegas

Bereits Tage vor der mit Spannung erwarteten Präsentation eines Prototypen der X-Box durch den Microsoft-Vorsitzenden Bill Gates in Las Vegas waren schon die ersten Bilder vom angeblich endgültigen Design der Microsoft-Spielkonsole zu sehen.

Obwohl der Softwarekonzern rund 500 Millionen Dollar in die Entwicklung der X-Box steckt, ist Microsoft dennoch ein Newcomer auf dem Videospiel-Markt, der bislang von Sony, Nintendo und Sega dominiert wird.

Verkaufsstart für Herbst 2001 erwartet

Den Verkaufsstart der X-Box erwarten Experten für Herbst 2001. Er soll Microsoft einen kräftigen Anteil am Weltmarkt für Videospiele bescheren, der derzeit bei rund 20 Milliarden Dollar [300 Mrd. ATS] liegt.

Neben dem Verkaufspreis der X-Box ist vor allem die Frage interessant, welche Entwickler Microsoft gewinnen kann, um die für die X-Box unentbehrlichen Videospiele zu produzieren.

Entgegen ursprünglichen Ankündigungen wird die Spielkonsole in Europa erst im ersten Quartal 2002 auf den Markt kommen.

Gartner Group: "Microsoft wird es nicht leicht haben"

Microsoft-Sprecher Robert Bach blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft: "Sie glauben gar nicht, was man mit der X-Box alles anstellen kann. Und wir werden im Wettbewerb gewinnen, weil wir die besten Spiele haben werden."

Ganz so einfach dürfte der Stapellauf der X-Box vielleicht doch nicht werden. "Sony hat eine recht treue Usergemeinde", prophezeit ein Analyst der Gartner Group.

Sony führt derzeit mit weltweit 75 Millionen verkauften Playstations. In 25 Prozent der US-amerikanischen Haushalte steht sie bereits. Nintendo erreicht im Vergleich dazu 14 Prozent, etwas abgeschlagen folgt Sega mit gerade sechs Prozent.