26.01.2001

DOS

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Attacke gegen Microsoft-Server

Eine Hacker-Attacke hat gestern mehrere Websites des US-Softwarekonzerns Microsoft zeitweise lahm gelegt.

Das Unternehmen sei Ziel einer "DOS"-Attacke geworden, teilte Microsoft am Abend [Ortszeit] mit. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen Versuch, die Server durch eine Neuinstallation mit alten MS-Betriebssystemen außer Gefecht zu setzen, sondern um eine Überflutung der Server mit nutzlosen Daten ["Denial of Service"].

Kein Zusammenhang mit kürzlichen Ausfällen

Der weitere Ausfall durch den Hacker-Angriff habe nichts mit den technischen Problemen zu tun, durch die zahlreiche Microsoft-Websites am Dienstag und Mittwoch für fast 24 Stunden zusammengebrochen waren, betonte das Unternehmen.

Von diesen Ausfällen [die FuZo berichtete] war wahrscheinlich auch der MSN-Dienst Hotmail betroffen, ein Gratis-Mailservice mit mittlerweile 84 Millionen Accounts.

Hotmail wurde Ende 1997 um knapp 400 Millionen USD übernommen. Viele Leute, die am Mittwoch ihre Mailaccounts nicht erreichen konnten, waren nicht sonderlich aufgeregt oder wütend - es wurde von Hotmail einfach nicht mehr erwartet, ständig erreichbar zu sein.

Hotmail ist auch berüchtigt dafür, ganze Gruppen von Usern ohne Vorwarnung wegen "dringender Wartungsarbeiten" auszusperren. Und ständig neue Sicherheitslücken sind auch keine vertrauensbildende Maßnahme.