Zwei Bewerber für vier Lizenzen
Am letzten Tag der Bewerbungsfrist für die vier französischen UMTS-Mobilfunklizenzen hat der Marktführer France Telecom seine Kandidatur angemeldet.
France Telecom übergab heute nach eigenen Angaben der Aufsichtsbehörde ART in Paris die Bewerbung. Damit gibt es neben dem Mobilfunk-Betreiber SFR des Medienkonzerns Vivendi Universal einen zweiten Bewerber.
Ursprünglich hatte die Regierung in Paris damit gerechnet, dass sich für die vier Lizenzen eine Vielzahl von Kandidaten finden würde. In den vergangenen Wochen hatte sich das Feld jedoch gelichtet.
Zuletzt war am Dienstag der Betreiber Bouygues Telecom aus dem Verfahren für die Verpachtung der Lizenzen für multimediafähige Mobilfunkdienste ausgestiegen.

Schlecht für Pensionen
Wenn an den Bedingungen des Vergabeverfahrens nicht gerüttelt wird, kann die Pariser Regierung aus der UMTS-Vergabe nur die Hälfte der erhofften Einnahmen von 130 Milliarden Franc [rund 19,5 Mrd. Euro] erlösen.
Bis spätestens Ende Juni will die französische Regierung über die Zuteilung der Lizenzen entscheiden. Danach wäre auch eine neuerliche Ausschreibung für die verbliebenen Lizenzen denkbar.
Die Einnahmen aus der Vergabe der UMTS-Lizenzen sollen in Frankreich vor allem in die Pensionskassen fließen.