01.02.2001

STARTVERZICHT

Bildquelle: orf-on

Bei Funklizenzen-Auktion droht Debakel

Am kommenden Montag werden in Österreich 30 Lizenzen für die drahtlose Telefon-Funkanbindung an den einzelnen Telefonanschluss versteigert.

Die Auktion dieser Richtfunkverteilsysteme [Wireless Local Loop, WLL] könnte allerdings zum Debakel werden, womit dem Finanzministerium nach dem Flop der UMTS-Auktion weitere Millionenbeträge entgehen würden

In der Ausschreibung der Lizenzen wurde nämlich die Anbindung von Sendestationen untersagt, was die WLL-Lizenzen für Mobilfunkanbieter uninteressant macht.

Schnäppchen

Als sicher gilt, dass die verbleibenden Bieter BroadNet Austria, Star 21 Networks und eventuell Callino die Lizenzen relativ günstig zum Rufpreis bekommen können, wobei wahrscheinlich nicht einmal alle Lizenzen einen Interessenten finden werden.

Die Mindestgebote für die Frequenzen belaufen sich insgesamt auf 50,4 Millionen ATS, das Mindestgebot je Frequenz reicht von 300.000 bis sechs Millionen ATS.

Angebot

Zur Versteigerung gelangen in sechs österreichischen Regionen je fünf konkrete Frequenzpakete im Frequenzbereich 26 GHz, die sich durch Bandbreite und Nutzungsbedingungen unterscheiden.

Die Versteigerung wird in Form eines Mehrrundenverfahrens durchgeführt, wobei alle Frequenzpakete gleichzeitig versteigert werden. Auktionator ist die Telekom Control GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Heinrich Otruba.