MSN-Messenger-Probleme bestätigt
Nach dem Ausfall der Microsoft-Webserver vor zwei Wochen erlag nun der MSN Messenger, das Instant-Messaging-System von Microsoft [ermöglicht den Austausch von kurzen Notizen nahezu in Echtzeit, vergleichbar mit ICQ], merkbaren Leistungseinbrüchen.
Wurden letzte Woche jegliche Probleme mit der Software von Microsoft abgestritten, gab Microsoft schließlich zu, von Benutzer-Beschwerden gewusst zu haben.
Pechserie für Microsoft
Pleiten, Pech und Pannen bei Microsoft: Konzern-Sprecher Adam
Sohn hat gegenüber US-Nachrichtenagenturen bestätigt, dass in der
Woche vom 22. bis 26. Jänner E-Mails aus dem Hause Microsoft
teilweise vier Tage unterwegs waren, bis sie ihre Empfänger
erreichten.
Server-Software wurde upgedated
Das Problem lag nicht etwa an Angriffen durch Hacker, sondern war auf fehlfunktionierende Server-Software zurückzuführen. Ein Update genügte, um das Versagen zu beheben.
Die Serie von Pannen sei ein Beweis für die Zerbrechlickeit der vorhandenen Infrastruktur, meint Andries van Dam, Professor an der Brown-Universität und technischer Berater von Microsoft.
Instabile Software sei vielleicht für die Spieleindustrie zulässig, kritische E-Commerce-Anwendungen müssen aber einen höheren Qualitätsstandard erreichen, so van Dam.
Kürzlich DOS-Attacke gegen Microsoft
Vor zwei Wochen wurde Microsoft Ziel einer "DoS"-Attacke. Dabei
handelt es sich nicht etwa um einen Versuch, die Server durch eine
Neuinstallation mit alten MS-Betriebssystemen außer Gefecht zu
setzen, sondern um eine Überflutung der Server mit nutzlosen Daten
["Denial of Service"].
Die Serie von Problemen bei Microsoft begann kurz nach dem Start ihrer 200 Millionen USD teuren Werbekampagne zur Anpreisung der Stabilität ihrer Software.