08.02.2001

MONOPOLY

Bildquelle: companies

Microsoft-Koalition gegen AOL

IM Unified nennt sich ein Zusammenschluss von Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Vorherrschaft des AOL Instant Messenger [60 Millionen Mitglieder] zu brechen.

Microsoft [MSN], Yahoo und AT&T, Excite@Home, Odigo und Prodigy Communications wollen dazu ihre Instant Messenger mit einer gemeinsamen Protokollbasis ausrüsten. Das würde eine gegenseitige Kompatibilität unter den Instant-Messaging-Systeme der Unternehmen gewährleisten.

Laut IM Unified sei die Entwicklung eines solchen Protokolls abgeschlossen, was fehle, sei die Integration des Protokolls in die Instant-Messaging-Systeme der User.

Die Popularität des Instant Messaging, das Nachrichtenaustausch fast in Echtzeit erlaubt, verleitete viele Anbieter dazu, ihre Mitglieder mit Messenger-Diensten zu binden.

Denn Benutzer, die sich eine umfangreiche Liste der IM-Nummern von Freunden angelegt haben, werden sich den Wechsel zu einem anderen Messenger-Client zwei Mal überlegen.

In der Vergangenheit wurde von IM Unified bereits versucht, AOL zu einer Freigabe des proprietären Protokolls zu bewegen.

Vor der amerikanischen Federal Trade Commission [FTC] warfen sie AOL Wettbewerbsgefährdung vor, der sich durch den Zusammenschluss mit Time Warner radikalisieren würde.

AOL versprach den Dienst zu öffnen, geschehen ist bisher nichts.