Weltweit 412 Millionen Handys verkauft
Weltweit haben Mobiltelefon-Hersteller nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest 412,7 Millionen Handys im Jahr 2000 verkauft.
Das sei ein Umsatzzuwachs um 45,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Dennoch habe der Stück-Umsatz um rund sechs Millionen Einheiten unter den Erwartungen gelegen.
"Hartnäckige Gerüchte über ein Schwächung des Marktes haben sich am Ende des Jahres 2000 bestätigt", sagte der Analyst Bryan Prohm von Gartner Dataquest. Die Jahre kontinuierlich hoher Wachstumsraten seien offenbar vorbei.
Gartner GroupNokia schlägt Konkurrenz um Längen
Nokia ist der Studie zufolge mit mehr als 126 Millionen verkauften Geräten vor Motorola [rund 60 Millionen] und Ericsson [rund 40 Millionen] unumstrittener Marktführer.
Siemens erreichte auf der Rangliste mit fast 27 Millionen Einheiten Platz vier. Siemens hat der Studie zufolge im weltweiten Mobilfunkgeschäft im vierten Quartal Marktanteile verloren. Der Marktanteil von Siemens sei auf 6,9 Prozent von 8,7 Prozent im dritten Quartal gesunken.
Auch Motorola und Ericsson hätten Rückgänge bei ihren Marktanteile verzeichnet, und zwar Motorola auf 12,7 [Vorquartal 14,1] Prozent und Ericsson auf 8,7 [10,1] Prozent. Der Marktanteil von Nokia stieg hingegen weiter auf 33,9 [Vorquartal 31,4].
2000 als Übergangsjahr
Das Jahr 2000 war nach Aussagen von Analysten des Instituts für die Mobiltelefon-Industrie ein Übergangsjahr. Vor allem kleineren Herstellern sei es gelungen, auf Schlüsselmärkten wie etwa China die große Nachfrage für sich zu nutzen.