MMS löst demnächst SMS ab
Das Verschicken von SMS [Short Message Service] via Handy hat im Vorjahr einen regelrechten Boom ausgelöst. Die Netzausrüster haben nun auf die immense Nachfrage nach Kurznachrichten reagiert und die SMS-Nachfolge MMS [Multimedia Messaging Service] entwickelt.
MMS soll in wenigen Monaten auch in Österreich auf den Markt kommen und das schnelle Versenden von Textnachrichten gekoppelt mit Bildern, Musik- und Video-Files ermöglichen.
MMS mit den Erfolgseigenschaften von SMS
Im Dezember 2000 wurden weltweit 14 Mrd. SMS verschickt. Im
Dezember 2001 sollen diese Zahl auf 100 Mrd. SMS steigen, schätzt
der Leiter des Nokia-Bereichs Mobile Internet Applications, Timo
Poikolainen. "MMS darf nicht zu teuer werden, ansonsten wird es von
den Kunden nicht aufgenommen werden", meinte der Exekutive Vice
President, Anssi Vanjoki, diese Woche vor Journalisten beim "3GSM
World Congress" in Cannes. Außerdem müsse MMS wie SMS einfach zu
bedienen und unabhängig von den Netzbetreibern sein.
MMS-fähige Geräte bis Jahresende
"MMS ist schneller und einfacher zu bedienen als E-Mails, daher wird es sich durchsetzen", glaubt Pokolainen. Bis zum Sommer würden alle namhaften Netzbetreiber in Europa die MMS-Technologie integrieren, bis Jahresende würden MMS-fähige Geräte verfügbar sein.
Es werde jedoch noch einige Jahre dauern, bis MMS den bisherigen Kurznachrichtenstandard SMS ersetzt.
Die Schlüssel-Anwendungen für das Mobile Internet werden das Versenden von Kurznachrichten, der mobile E-Commerce, ortsabhängige Services [sogenannte "Location-Based Services" wie etwa der Hinweis auf ein dem Userstandort nahes Restaurant] und Unterhaltungsapplikationen sein, ist Vanjoki überzeugt.
Ein Beispiel für ein erfolgreiches "Location-Based Service" ist
Wcities