26.02.2001

LEVIATHAN

Bildquelle: fuzo

Microsoft-Berufungsverfahren beginnt

Der Kartellstreit um Microsoft geht in die nächste Runde: Heute beginnen vor einem Bundesberufungsgericht in Washington zweitägige Anhörungen.

Microsoft will die Aufhebung eines Urteils vom Juni vergangenen Jahres erreichen, in dem eine Zerschlagung des Konzerns in zwei unabhängige Unternehmen verfügt worden war.

Microsofts Argumentationslinie

Bei der mündlichen Verhandlung am Montag und Dienstag, dieses Mal vor einem siebenköpfigen Richtergremium, kommen die Anwälte beider Seiten zu Wort.

Microsofts Rechtsvertreter wollen argumentieren, dass das Unternehmen nicht gegen Kartellgesetze verstieß, Richter Jackson voreingenommen war und die von ihm verfügte Zerschlagung eine "exzessive" Maßnahme sei.

Im Fall Jackson stützt sich Microsoft vor allem darauf, dass der Richter seinerzeit keine Extra-Anhörungen über mögliche Strafen für das Unternehmen abgehalten habe.