Napster-Prozesse finden kein Ende
Während die Nutzer weiter von Napster zu anderen File-Sharing-Tools abwandern, finden die gerichtlichen Auseinandersetzungen offensichtlich kein Ende.
Die US-Musikindustrie will Napster in der kommenden Woche wegen Missachtung der einstweiligen Verfügung erneut vor Gericht bringen.
"Es ist klar, dass sich Napster nicht an die einstweilige Verfügung des Gerichts hält, die vorsieht, dass sie urheberrechtlich geschützte Musiktitel von ihrer Internet-Seite entfernt. Wir werden in der nächsten Woche vor Gericht gehen, um die Missachtung der Verfügung zu dokumentieren", sagte ein Sprecher der Musikverbandes Recording Industry Association of America [RIAA].
Ein Filter-Kontrolleur für NapsterLangsamer Fortschritt
Napster muss der einstweiligen Verfügung zufolge 135.000 urheberrechtlich geschützte Songs sperren, um einer Schließung zu entgehen.
Napster-Chef Barry sagte, bisher seien 115.000 Dateinamen durchsucht worden. Das entspreche rund 26.000 Songs, deren Titel oder Interpreten mit diesen Dateinamen in Verbindung gebracht werden.
Napster filtere laut Barry die Dateien so schnell wie möglich, aber das Blockieren von Liedern sei unmöglich, wenn die Dateinamen nicht richtig angegeben wurden.