Musikindustrie bezweifelt Napster-Filter
Die US-Musikindustrie hat von einem amerikanischen Bundesgericht strengere Kontrollen der Musiktauschbörse Napster gefordert.
Die fünf größten Musikfirmen wollen Napster zwingen lassen, eine bessere Filtersoftware zum Blockieren von urheberrechtlich geschützten Songs einzusetzen.
Napster weist Kritik zurück
Napster wies unterdessen die Kritik zurück und beschuldigte
wiederum die Kläger, die Sperrung der Songs zu behindern, statt sie
zu unterstützen.
"Archaische Filter"
"Es ist zweifelhaft, dass Napsters technologisch archaische Filter jemals in der Lage sind, den Zugriff auf Musikstücke der Kläger zu verhindern", sagte ein Sprecher der Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie [RIAA].
Nahezu jeder Song, dessen Verbreitung der Verband beanstandet hatte, sei nach wie vor über Napster zugänglich. Deshalb solle die Technologie durch eine sehr viel effektivere Filtersoftware ersetzt werden.
Filter längst überfälig
Nach der einstweiligen Verfügung eines Berufungsgerichts in
Kalifornien vom 6. März müsste Napster längst alle geschützten Titel
herausgefiltert haben.