04.04.2001

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Termin für Office XP, aber nicht für Windows XP

Microsoft hat seine Preisvorstellungen für Office XP offenbart. Das neue Office-Paket soll am 31. Mai auf den Markt kommen. US-Bürger bekommen ab 30. April für zehn USD eine 30-Tage-Testversion.

Office XP kommt laut Microsoft Ende Mai in drei Versionen und auf "breiter Basis" in den Einzelhandel. Die Standardversion mit Word, Excel, Outlook und PowerPoint kostet laut Microsoft 479 USD [Professional: 579 USD/9.000 ATS]. Das Update von Office 97 oder 2000 ist für 239 USD zu haben.

Keinen Termin gibt es hingegen für das lang erwartete Windows XP. Der US-Softwarekonzern Microsoft hat nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, wann genau sein neues Betriebssystem Windows XP in diesem Jahr auf den deutschsprachigen Markt kommen soll.

Mehr Interaktivität

Fest stehe bisher nur, dass Windows XP in der zweiten Jahreshälfte zeitgleich mit den USA nach Deutschland kommen solle. Zu den Umsatzerwartungen und dem Kaufpreis wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

XP, das für "experience" steht, soll mehr interaktive Anwendungen als frühere Betriebssysteme beinhalten. Videokonferenzen mit anderen Nutzern sollen bei Windows XP ebenfalls möglich sein. Der Test klappte bei der Vorführung allerdings nur bei schlechter Tonqualität im zweiten Versuch. Als weitere Funktion soll die Möglichkeit bestehen, Dokumente nach einem Systemabsturz wiederherzustellen.

Computerexperten kritisieren, dass einige Anwendungen zu detailverliebt seien und zudem die Speicherkapazitäten vieler PCs überforderten. Nach Presseberichten sind bis zu ein Viertel aller Computer in den USA für das neue Windows nicht ausreichend gerüstet.

Kopierschutz als "psychologische Hemmschwelle"

Microsoft räumte ein, dass auch für Windows XP trotz neuer Sicherungsmaßnahmen ein wirksamer Schutz vor Raupkopien schwierig werde. Pressereferent Thomas Jensen sagte, die neue Produktaktivierung solle in erster Linie "die psychologische Hemmschwelle" erhöhen, sich Daten schwarz zu kopieren.