19.05.2001

DEBATTE.DE

Bildquelle: fuzo

Mobilfunk-Strahlung besser erforschen

Mit einem Prozent der Erlöse aus der UMTS-Versteigerung sollen nach Auffassung des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland [BUND] die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus erforscht werden.

"Trotz der hohen Strahlenbelastung gibt es keine ausreichende Forschung", kritisierte Robert Exner, Sprecher des Landesverbandes Niedersachsen, in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur.

Statt Fakten gebe es nur Vermutungen über die Gefahren. Die von Mobilfunkanlagen oder - geräten ausgehende elektromagnetische Strahlung steht laut Exner im Verdacht, das Nerven- oder Hormonsystem negativ zu beeinflussen, zu Schlafstörungen zu führen oder gar Krebs auszulösen.

Tipps für mobile Telefonierer

Den Verbrauchern rät Exner: "Dosiert mit dem Handy telefonieren, die Mobiltelefone nicht nachts am Bett liegen lassen und im Auto einen Kopfhörer oder eine Freisprechanlage mit Außenantenne benutzen."

Vor der hochfrequenten Strahlung aus Mobilfunksendern, die beispielsweise auf dem Nachbarhaus oder öffentlichen Gebäuden stehen, könne sich der Verbraucher nur schlecht schützen. Daher fordert der BUND vom Gesetzgeber, dass alle Mobilfunkmasten genehmigungspflichtig werden und der Sicherheitsabstand zu den Sendern erhöht wird.