Preisverfall bei Online-Werbung
Das Überangebot an freien Werbeflächen im Internet lässt die Preise für Online-Werbung in den kommenden sechs Monaten wohl weiter purzeln.
Das teilte das Online-Forschungsunternehmen Jupiter MMXI in einer Markteinschätzung mit.
Um 30 Prozent gesunken
Europäische Vermarkter hätten bis zu 60 Prozent freie
Kapazitäten. Innerhalb des vergangenen Jahres seien die Preise für
Online-Werbung bereits um 30 Prozent gesunken.
Mausklicks werden honoriert
Eine dominante Marktstellung erlaube es Werbungstreibenden, die Preisdynamik zu beeinflussen, sagte Staffan Engdegard, Onlinewerbungs-Spezialist bei Jupiter MMXI.
"Sie erwarten in zunehmenden Maße, die Preise ergebnisorientiert auszuhandeln." Der tatsächliche Werbeerfolg werde honoriert - messbar in Form von erzielten Mausklicks auf den Webseiten sowie Registrierungen oder Transaktionen von Kunden.
Der Überschuss an unverkauften Werbeflächen im Internet entspreche Monat für Monat einem Wert von 60 bis 70 Millionen Euro, schätzt Jupiter MMXI.
Netz bleibt teuer
Trotz des Preisverfalls fänden ein Viertel der traditionellen Werbungstreibenden das Online-Medium weiterhin zu teuer, ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts.