Napster hebt Filter teilweise auf
Napster hat dieses Wochenende eine neue Version seiner Musiktausch-Software zum Download freigegeben.
Napster 10.3 soll vor allem übergenaues Filtern von angeblich urheberrechtlich geschützten Songs verhindern. Die neue Softwareversion soll helfen, die Zahl der verfügbaren Songs anzuheben. Zuletzt war die Zahl der Files stark gesunken.
"Hilfe ist da", verkündet Napster auf seiner Site. Die neue Technologie erlaube es Napster, "der gerichtlichen Verfügung Folge zu leisten und gleichzeitig nur diejenigen Dateien zu blockieren, die explizit von der Musikindustrie gelistet sind".
Die neuen Filter wurden von der Firma Relatable entwickelt.
RelatableZahl der Songs drastisch reduziert
Die Napster-Filter, die nach mehreren Gerichtsverhandlungen schließlich als Folge des letzten Urteils implentiert wurden, haben die Zahl der downloadbaren Songs drastisch reduziert. Seitdem sind viele Napster-User auf andere Filesharing-Dienste ausgewichen.
Rückgang um 90 Prozent
Laut der Consultingfirma Webnoize ist die durchschnittliche Zahl
verfügbarer Songs pro Person im Napster-Netzwerk von 220 im Februar
auf 21 im Mai gefallen. Das Unternehmen schätzt weiters, dass im Mai
nur 360 Millionen Dateien heruntergeladen wurden - im Februar waren
es noch 2.790 Millionen. Das entspricht einem Rückgang von grob 90
Prozent.
Trend soll umgekehrt werden
Napster hofft, dass die neuen, lascheren Filter diesen Rückgang wieder umkehren. Napster muss so viel Nutzer wie möglich halten, um im späten Sommer genügend Kunden an Land zu ziehen. Dann soll das Napster-Netzwerk nämlich kostenpflichtig werden.