Starttermin für Napster neu ungewiss
Napster wird künftig auch Titel der unabhängigen europäischen Musikproduzenten vertreiben.
Einen entsprechenden Vertrag schloss das US-Unternehmen am Dienstag mit IMPALA, eine britische Vereinigungen meist kleinerer europäischer Labels.
Größere Verbreitung durch Napster
Die Produzenten erhoffen sich dadurch nach eigenen Angaben eine
größere Verbreitung ihrer Titel. Napster arbeitet für sein
Bezahlprojekt bereits mit den drei großen Konzernen AOL Time Warner,
Bertelsmann und EMI zusammen.
Firmen aus .de, .se, .fr
Laut Vertrag werden die Titel der IMPALA-Mitglieder im künftigen Bezahlangebot von Napster aufgelistet werden.
Der Produzentenvereinigung IMPALA gehören neben 150 britischen Unternehmen auch Firmen aus Deutschland, Schweden und Frankreich an.
RIAA gegen Napster: Antrag abgelehnt
Der Antrag Napsters auf eine weitere Anhörung im Rechtsstreit mit
der Musikindustrie ist nach Angaben der US-Musiklobby RIAA
abgewiesen worden.
Beta-Unklarheiten
Der Starttermin für den neuen, kostenpflichtigen Napster-Dienst bleibt unterdessen weiter ungewiss:
"Die Registrierungen für den Beta-Test laufen. Er wird in den nächsten Wochen beginnen", sagte Alexander Adler, Sprecher der Bertelsmann eCommerce Group [BeCG], heute in Hamburg.
Allerdings starte der neue Dienst noch in diesem Sommer, sagte er. "Wir liegen voll im Plan." Einen konkreten Termin nannte er allerdings nicht.
Napster sucht seit Mitte Mai Beta-Tester für den kostenpflichtigen Dienst, der den bisher freien Tausch von Musikstücken ablösen soll.
Zahlungswillige Versuchskaninchen gesuchtBeta-Zweifel
Die "Financial Times Deutschland" berichtet allerdings heute, der kostenpflichtige Dienst könne nicht vor Oktober an den Start gehen, da der Beta-Test noch gar nicht angelaufen sei.