Amerikanische Armee setzt auf Roboter
"Gladiator" und "Spike" - so heißen die zwei selbstständigen Roboter der US-Firma RoboTrix, die in Zukunft Soldaten der amerikanischen Armee die Arbeit abnehmen sollen.
Ob im Einsatz als Aufklärer, bei chemischen und biologischen Angriffen - die zwei waschmaschinengroßen Roboter sollen vor allem helfen, Geld und Leben zu sparen.
Drohnen im Kosovo
Schon 1999 setzte das amerikanische Militär unbemannte fliegende
Drohnen als Späher im Kosovo-Krieg ein. Luft-Roboter sind jedoch
leichter zu konstruieren als Boden-Roboter; anstatt durch die
"grenzenlosen" Lüfte müssen diese durch unebenes Terrain navigieren
können.
Einsatzreife in zehn Jahren
Bisher werden alle in der US-Army tätigen Roboter per Hand gesteuert.
Ob in Sichtweite oder mit Hilfe von Audio- und Videosensoren - dahinter steckt immer ein Mensch mit einer Fernbedienung.
"Für den Einsatz wirklich selbstständiger Roboter wird es noch ein Jahrzehnt an Entwicklung brauchen", so Virginia Young vom Raketen-Forschungszentrum der US-Armee in Alabama.
"Armeen werden weiterhin Menschen brauchen"
"Armeen werden weiterhin Menschen benötigen, doch könnte der
Fronteinsatz aus Robotern bestehen, die aus der Ferne von Soldaten
kontrolliert werden", mutmaßt der Robotik-Forscher Mike Tuscano vom
Verteidigungsministeriums. "Vor allem wollen wir Leben retten und
Geld sparen."
Dreckig, gefährlich, monoton
"Wir wollen, dass Roboter die dreckigen, die gefährlichen und die monotonen Arbeiten übernehmen", so John Koehler von Northrop Grumman, die Roboter zur Bombenentschärfung für die US-Army herstellen.
"Roboter könnten Sprit, Wasser und Munition transportieren, Waffen- und Radarsysteme unterstützen, Stacheldraht entfernen und sogar andere Roboter transportieren", so Koehler.
"Und falls wir welche verlieren, senden wir einfach neue nach."